Wie gestalte ich meinen Onlineshop nachhaltiger? 4 Tipps für deinen Versandhandel

Wie gestalte ich meinen Onlineshop nachhaltiger? 4 Tipps für deinen Versandhandel

 

Nachhaltigkeit ist ein Thema, dass uns alle betrifft. Seit einigen Jahren sind Themen, wie Umweltschutz, Emissionsvermeidung und Ressourcenschonung in der Mitte der Gesellschaft ankommen. In vielen Bereichen des täglichen Lebens entwickeln sich nachhaltige Alternativen. Sei es der elektrisch betriebene Linienbus oder Mehrwegverpackungen.

Einige Branchen stecken mit der umweltbewussteren Umsetzung ihrer Prozesse jedoch noch mitten im Umbruch und es werden aktuell verschiedene nachhaltigere Lösungen geformt und implementieren.

So auch im E-Commerce. Es stellt sich die Frage, ob sich derartige Anstrengungen für die Unternehmen lohnen, gepaart mit der Unwissenheit, welche konkreten Maßnahmen sinnvoll sein könnten. Dafür haben wir im Folgenden ein paar Empfehlungen zusammengeschrieben, wie Unternehmen mit unkomplizierten Umstellungen schon Einiges bewirken können.

Zunächst gilt:
1. Leeranteile vermeiden. Als Onlineshop ist es eine Herausforderung die bestellte Ware so effizient wie möglich zu verpacken und oft bleibt aufgrund weniger Größenvariationen nur die Option großer Verpackungen, die mit Leeranteilen versendet werden. Diese Leeranteile werden wiederum mit Material ausgefüllt und verbrauchen dadurch umso mehr Ressourcen. Auch die EU hat hier Handlungsbedarf gesehen und sich im April dieses Jahres darauf geeinigt, den Leerraumanteil von Umverpackungen, Transportverpackungen und Verpackungen für den elektronischen Handel künftig auf maximal 50% zu reduzieren1. Hier lohnt sich schon die Anpassung durch ein paar zusätzliche Größenabstufungen in den Verpackungen. Somit sparen die Unternehmen ihrerseits Porto und Umverpackungs- sowie Füllmaterial. Es gibt bereits diverse Unternehmen, die sich mit derartiger Optimierung auseinandersetzen und teils KI-gestützt an einer Lösung arbeiten, wie beispielsweise Adastra 2.

2. Richtige Versandart wählen. Von vielen Zustellern gibt es mittlerweile das Angebot einer grünen Versandalternative, die durch einen kleinen Aufpreis hinzugebucht wird. So zum Beispiel der GoGreen Versand durch DHL3. Hierbei entstehen zwar Mehrkosten seitens des Unternehmens, aber sicherlich werden viele Kunden positiv auf eine derartige Umstellung reagieren und es wird von einer engagierten und nachhaltigeren Außenwahrnehmung profitiert.

3. Die richtige Umverpackung nutzen. Hierbei gibt es diverse Optionen mit verschiedenen Materialien. Eine umweltfreundlichere Abwandlung des Einwegkartons, besteht mittlerweile in recycelten Kartonagen. Am innovativsten sind derzeit jedoch Mehrwegverpackungen, die neben einer besseren CO2-Bilanz und der Vermeidung von Verpackungsmüll auch eine kostengünstige Lösung der Verpackungsfrage bieten. Oft wird sich eine nähere Auseinandersetzung mit dem Thema lohnen, um als Unternehmen kosteneffizient und nachhaltig zu agieren. Das Start-Up Boomerang verfolgt dabei den innovativsten Ansatz. Siehaben ein Mehrwegversandsystem entwickelt, wodurch die Verpackungen mit Rezyklat-Anteil bis zu 50-mal verwendet werden können. Das integrierte Pfandsystem und die Retoure der Verpackungen via Briefkästen sorgen dabei für eine besonders kundenfreundliche Abwicklung. Es lohnt sich also, sich damit genauer zu beschäftigen 4.

4. Detaillierte Produktinformationen. Zuletzt können Onlineshops die Produktinformationen so detailliert wie möglich gestalten, um Rücksendungen und Großbestellungen mit verschiedenen Variationen/Größen zu vermeiden. Einer Befragung der Uni Bamberg zu Folge erreicht der Bereich Fashion 2018 eine Rücksendewahrscheinlichkeit eines Paketes von bis zu 55,65% 5. Die Zahl der Retouren dürfte dabei simultan zu den wachsenden Versandzahlen angestiegen sein und bedarf dringend Maßnahmen, um diese vermeidbaren Wege und Ressourcennutzung zu reduzieren.

Tel. +49 761 36889 0
Mail. [email protected]