Ein Marktplatz bietet unterschiedliche Wege, mit ihm Geld zu verdienen. Diese sind mitunter abhängig von der jeweiligen Branche, Zielgruppe sowie der vorherrschenden Konkurrenz. Neben dem Verkauf auf dem eigenen Marktplatz bestehen Chancen darin, durch Gemeinschaft und Service den eigenen Umsatz zu steigern.

Marktplatzbetreiber*innen strukturieren ihre Plattform häufig durch ein Provisionssystem. Dadurch verpflichten sie die Anbieter*innen, einen gewissen Prozentsatz ihres Umsatzes an sie auszuzahlen. Den Anteil können Sie als Betreiber*in individuell festlegen – händler-, Kategorie- oder produktspezifisch. Beispielsweise können Lebensmittel einem anderen Provisionssatz unterliegen als elektronische Geräte. Je nach Marktplatz bietet sich eine Deckelung dieser Anteile an. Ab einer gewissen Summe werden dann festgelegte Maximalwerte an die Betreiber*innen ausgezahlt. Damit bleiben die Händler*innen motiviert, große Umsätze zu erzielen.

Für Sie als Marktplatzbetreiber*in sind regelmäßige Einkommen zur besseren Planbarkeit besonders wichtig. Die Grundgebühr wird monatlich abgerechnet und bezeichnet den Beitrag, den alle Händler*innen an Sie entrichten, um auf dem Marktplatz zu verkaufen. Auf dem analogen Markt wäre dies die Standgebühr. Welche Leistungen dazuzählen, können Sie in unterschiedlichen Paketen zusammenstellen. Interessant sind z. B. die folgenden:

• Anzahl der einstellbaren Artikel
• Shop-in-Shop-Präsentation
• Anzeige in Google Maps
• Eigene Landingpage

Ihr Ziel sollte ein Marktplatz sein, der hervorragend rankt und reichlich Traffic generiert. Dann wird dort auf lange Sicht nicht nur verkauft, sondern auch geworben – insofern Sie es anbieten. Lukrativ ist es für Unternehmen und Sie gleichermaßen. Durch den Verkauf von Skyscrapern, Bannern oder Teasern lässt sich Ihr Gewinn vergrößern, während sich andere über die Sichtbarkeit freuen. Des Weiteren können Sie Ihren Händler*innen anbieten, gegen eine Gebühr beispielsweise Blogartikel zu veröffentlichen. Unterschiedlich große Präsenzen legitimieren dabei auch verschiedene Preise.

Ähnlich zu den Werbeplätzen kann auch über Werbekostenzuschüsse dazuverdient werden. Online-Marketing-Kampagnen machen es möglich. Damit geben Sie Ihren Anbieter*innen die Chance, bestimmte Produkte gesondert hervorzuheben und zu bewerben. Ob in Form eines exklusiven Newsletters, durch SEA oder Social Ads – die Wege sind vielseitig. Dieses Angebot darf zu einem angemessenen Preis natürlich auch berechnet werden. Für Sie lohnt es sich in jedem Fall, da Sie auch von den verkauften Artikeln profitieren.

Sie als Marktplatzbetreiber*in können Verträge mit kooperierenden Dienstleistungsunternehmen abschließen. Beispielsweise mit Versanddienstleistern oder Rechtsanwaltskanzleien, die sachgerechte AGB und Datenschutzvereinbarungen verfassen. Innerhalb der Rahmenverträge werden Sonderkonditionen ausgehandelt, die Sie Ihren Händler*innen zur Verfügung stellen. Das funktioniert bequem über die zugehörige Rahmenvertragsnummer. Damit vereinfachen Sie neuen Anbieter*innen den Einstieg auf Ihrer Plattform. Zudem können Rahmenverträge für Sie zum Zusatzverdienst werden, wenn vertragsabhängige Rückvergütungen seitens der Dienstleister ausgezahlt werden.

Wenn Sie Ihre Potenziale umfangreich analysiert haben und zu dem Schluss gekommen sind, dass ein Marktplatz genau das Richtige für Sie ist, dann schöpfen Sie aus dem Vollen. Haben Sie dabei frühzeitig die unterschiedlichen Erweiterungsmöglichkeiten im Blick. Neue Ausbaustufen oder Features bieten Ihren Händler*innen Komfort und Service und Ihnen die Aussicht, den Gewinn zu steigern. Ziehen Sie dafür am besten die Expertise von Profis zurate: Digitalagenturen wie DIXENO unterstützen Sie gerne und liefern zuverlässige Tipps für noch mehr Umsatz!

Ein Marktplatz steckt voller Möglichkeiten – mit der richtigen Beratung und Software entdecken und nutzen Sie genau Ihre! In dieser achtteiligen Blogreihe werden die Chancen und Gegebenheiten beleuchtet: im vorherigen Teil ging es um die rechtlichen Rahmenbedingungen für den eigenen Marktplatz.