Augmented Reality – der Verkaufsbooster für erklärungsintensive Produkte

Die Couch virtuell im Wohnzimmer testen oder den neuen Tisch in der Küche platzieren – mit Augmented Reality ist das möglich! Interaktives Online-Shopping ist kein Trend, sondern zukunftsweisend. Für Hersteller und Händler von individuellen Produkten öffnet sich ein neuer Verkaufsraum: die vier Wände der Kund:innen. Einfacher, emotionaler und verkaufsfördernder! Worauf noch warten?

Wer jetzt auf Augmented Reality setzt, baut seinen Wettbewerbsvorsprung aus und ist bestens für seine potentiellen Kund:innen positioniert. Digitalisierung sowie die hohe Affinität der Nutzer:innen stellen klar die Weichen für Unternehmen

Augmented Reality bietet Nutzer:innen eine interaktive Produkterfahrung.
Das Wunsch-Produkt kann unmittelbar in einer gewünschten Umgebung begutachtet werden. Dies begünstigt das Produktinteresse stark und beeinflusst die Kaufentscheidung positiv. Die personalisierte Darstellung schafft eine neue Vermarktungschance für erklärungsintensive Produkte, die nicht nur zeitgemäß, sondern umsatzfördernd ist. 

Augmented Reality ist viel mehr als reine Spielerei. 
 
In diesem Artikel wird Augmented Reality näher beleuchtet und die prägnantesten Vorteile vorgestellt.
 
1.    Was genau ist Augmented-Reality (AR)? 
2.    Sind Kund:innen bereit für AR? 
3.    7 Herausforderungen im e-Commerce, die AR effizient verbessert! 
4.    3D-Modelle vs. Produktbilder 
5.    Wie wird Augmented Reality in den Online-Shop integriert? 

1. Was genau ist Augmented-Reality?

AR-Ansicht einer Couch im Wohnzimmer.

Augmented Reality steht für „erweiterte Realität“. Mit dem Smartphone- oder Tablet ist es möglich, Produkte wie z.B. einen Schrank in der realen Umgebung zu sehen. Dazu werden weder separate Apps noch ein spezieller AR-Viewer benötigt. Kund:innen bekommen die Möglichkeit, ihr Wunschprodukt direkt über ihre Smartphone-Kamera in ihrem Zuhause abzubilden und zu erleben

Sind die Produkte in der realen Welt platziert, erleben Kund:innen eine 360°-Produkterfahrung. Farbe, Material, Details – alles kann genau betrachtet werden. Zoom- und Touch-Funktionen helfen beim „Anfassen“ des Produktes. Es wird eine „physische“ Form wiedergegeben, die dem Einkaufserlebnis des stationären Handels faszinierend nahekommt.

2. Sind Kund:innen bereit für AR?

Dank dem schnellen technischen Fortschritt können die gängigsten Smartphone- und Tablet-Modelle AR-Anwendungen umsetzen. Aber nicht nur die Technik spielt Unternehmen in die Karten, sondern auch das Kaufverhalten der Kund:innen!
 
66 % *1 der Online-Shopping Umsätze im Jahr 2022 wurden über ein Smartphone getätigt. Dieses öffnet die virtuelle Verkaufstür ins Wohnzimmer, denn Produktansichten in AR erfolgen über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Für das Jahr 2023 werden 20 Millionen Konsument:innen*2 in Deutschland geschätzt, die AR-Funktionen nutzen. Zum Vergleich: im Jahr 2018 waren es nur 2,2 Millionen. 
 
Potentielle Kund:innen sind digitalaffiner als noch vor 5 Jahren! Dementsprechend besteht eine hohe Bereitschaft, AR beim Online-Shopping zu nutzen. Dies bestätigt auch das t3n-Magazin*3: je erklärungsintensiver ein Produkt ist und je teurer, desto eher sind Kund:innen bereit, Augmented Reality zu nutzen.
 
Produkte wollen in AR erlebt werden. Zum Beispiel das konfigurierte Sofa im Wohnzimmer platzieren, die Vase direkt auf der Kommode testen oder ein E-Bike im 360°-Modus betrachten.

Warum wollen Nutzer:innen überhaupt AR im Shop nutzen?

Passt das Couch-Modell überhaupt an den gewünschten Platz? Wie könnte ich die Vase stellen? Und wie sieht die Brille an mir aus?
 
Ein hochpreisiges oder erklärungsintensives Produkt wird nicht wie Brot beim Bäcker gekauft. Nutzer:innen wollen mehr Informationen, wollen das Produkt kennenlernen, wollen wissen, wie es „richtig“ aussieht.
Eine Vase hat dabei natürlich einen anderen Stellenwert als eine Couch. Dennoch ist sie meist ein Deko-Objekt, dessen spätere Platzierung bei einer Bestellung einen gewissen gedanklichen Aufwand darstellt. Eine Live-Betrachtung in AR kann hierbei zu einer positiveren Produkterfahrung beitragen. 
 
Die virtuelle und interaktive Betrachtung in AR unterstützt die Vorstellungskraft der Nutzer:innen. Wird z.B. eine Terrassenüberdachung in AR dargestellt, wissen potentielle Kund:innen direkt, wie diese später aussehen kann. 
Außerdem besteht die Möglichkeit, das Produkt z.B. in verschiedenen Farben oder Formen direkt zu testen. Der Bestellprozess im Online-Shop erhält umgehend eine andere Dynamik. Nutzer:innen fühlen sich besser verstanden und erleben ein auf sie abgestimmtes Einkaufserlebnis.

Zusammengefasst: 
Für Nutzer:innen entstehen direkt mehrere Vorteile bei der AR-Nutzung:

  • Positive Produkterfahrung,
  • Bessere Vorstellungskraft,
  • Produkt in der realen Umgebung testen,
  • Produkte individualisieren.

3. 7 Herausforderungen im e-Commerce, die AR effizient verbessert!

Warenkorbabbrüche, Retouren oder der starke Wettbewerbsdruck – die täglichen Herausforderungen im Online-Handel kennt jeder. Der Einsatz von Augmented Reality im Verkaufsprozess hat viele Vorteile. Kund:innen „erleben“ das Produkt und sind schneller zum Kauf bereit. Online-Shops mit AR-Funktionen werden als innovativ und zukunftsorientiert wahrgenommen. 
 
1. Innovative Produktpräsentation bieten! 
Kund:innen wird ermöglicht, das neue Produkt in detaillierterer und realistischerer Weise zu betrachten, als es durch Bilder und Videos möglich wäre. Sie können das Produkt in 3D sehen und es aus verschiedenen Winkeln betrachten, was dazu beitragen kann, die Kaufentscheidung zu erleichtern.
 
2. Erklärungsintensive Produkte verkaufen! 
Durch die Verwendung von AR können Kund:innen Produkte personalisieren und an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise kann ein Kunde ein E-Bike im Shop auswählen, anpassen und in AR sehen. Farb- oder Designänderungen sind jederzeit möglich und helfen bei der Produktauswahl. Mit AR erhalten individualisierbare Produkte einen neuen Vertriebskanal. 
 
3. Retouren-Vermeidung: 
Fehlkäufe können mit AR vermieden werden. Kund:innen sehen und testen das gewünschte Produkt bereits vor der Lieferung. Dadurch können sie besser einschätzen, ob ein Produkt in die Umgebung passt, was die Wahrscheinlichkeit von Rücksendungen verringern kann.

4. Kundenbindung erhöhen: 
Kund:innen setzen sich vor dem Kauf stark mit dem Produkt auseinander. Sie investieren ungestört Zeit in ihren privaten Räumen. Die Echtzeit-Übertragung in die reale Umgebung verstärkt den Reiz, das Produkt zu erkunden. Durch Touch- und Zoom-Funktionen wird die Produkterfahrung der Kund:innen weiter intensiviert, was die Kaufmotivation stärkt. 
 
5. Vorreiter sein!  
Kund:innen erleben ein interaktives Kauferlebnis - erst im Online-Shop, dann im Wohnzimmer. Die Zielgruppe nimmt das Unternehmen als innovative und zukunftsorientierte Marke war. Schnell werden Produkt und Online-Shop bei Familie und Freunden weiterempfohlen. 
 
6. Wettbewerbsvorteil nutzen:  
Das einzigartige Kauferlebnis mit Augmented Reality, ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, sondern erhöhte die Verweildauer im Online-Shop. Das ist wiederum gut für Google – mehr Besucher und längere Verweilzeiten verbessern das Google-Ranking.
 
7. Warenkorbabbrüche minimieren:  
Augmented Reality bietet Kund:innen eine außergewöhnliche Produktdarstellung. Die Vorstellungskraft, wie ein Produkt z.B. im Flur aussehen kann oder ob die Farbe des Fahrradrahmens gut aussieht, wird erhöht. Diese emotionale Erfahrung unterstütz die Kaufentscheidung positiv.
 

4. 3D-Modelle vs. Produktbilder

Damit AR-Ansichten funktionieren, werden 3D-Modelle des Produktes eingesetzt. 3D-Modelle besitzen die besten Voraussetzungen: sie sind künstlich. Für eine AR-Software die passende Eigenschaft, da 3D-Modelle erkannt und in die reale Umgebung ausgespielt werden können. Produktfotos in z.B. jpeg- oder png.-Formaten sind nicht kompatibel

3D-Modell eines E-Bikes.
 

5. Wie wird Augmented Reality in den Online-Shop integriert? 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Augmented Reality (AR) für Nutzer:innen anzubieten. Hier sind einige der gängigsten Methoden aufgelistet:
 
1.    Integration Online-Shop: Eine Ergänzung des bestehenden Shopsystems mit AR-Komponenten verhilft Desktop- und Smartphone-Nutzer:innen bei der AR-Nutzung. Ein Klick auf „IN AR ANSEHEN“ reicht aus, die AR-Funktion zu starten.
 
Desktop-Nutzer:innen gelangen über einen QR-Code zur Augmented Reality Darstellung. Die Smartphone-Kamera liest diesen aus und schon ist ein E-Bike über die Kamera zu sehen. Wird hingegen ein mobiles Gerät genutzt, fällt der QR-Code weg.Bildunterschrift: Direkt testen: QR-Code mit der Smartphone-Kamera abscannen und den AR-Modus starten.
 

AR-Modus jetzt selber testen. Einfach QR-Code mit der Smartphone-Kamera abscannen!

2.    Download AR-Apps: Aktiv müssen Nutzer:innen eine AR-App installieren. Erst dann ist eine Betrachtung des Produktes möglich. Wieder wird die Smartphone-Kamera für die Abbildung genutzt. Je nach Produkt ist die Ansteuerung der Front- oder Rückkamera aktiviert. Mister Spex nutzt z.B. die Frontkamera, damit Kund:innen im Selfie-Modus Brillengestelle testen können.
 
3.    Einsatz von AR-Marker: Die Platzierung von Markern z.B. im Katalog verhilft, dass Produkte in AR dargestellt werden. Ähnlich wie beim QR-Code werden mittels Smartphone-Kamera Informationen und Parameter für die Platzierung des Produktes ausgelesen. Das Produkt ist auch hier, über die Kamera zu sehen.
 
4.    Nutzung von AR-Brillen: Möglich, aber für Online-Shops eher schwierig umsetzbar, der Einsatz von AR-Brillen. Kund:innen erleben über die Brille eine interaktive Produktdarstellung.
Voraussetzung: Kund:innen besitzen eine AR-Brille.
 
Unabhängig von der Methode, die ein Online-Shop wählt, ist es wichtig sicherzustellen, dass die AR-Erfahrung einfach und intuitiv zu bedienen ist. AR-Funktionen gehören sichtbar ins Blickfeld der Nutzer:innen, nur so kann eine positive Umsetzung erfolgen.

In 3 Schritten aus dem Online-Shop ins Wohnzimmer 

Um effizient und so nutzerfreundlich wie möglich, Produkte in AR darzustellen, sollte die o.g. 1. Möglichkeit eingesetzt werden: Integration-Online-Shop. Kalkulierbare Kosten und ein flüssiger Bestellprozess sind nur einige der vielen Vorteile. 
 
Anhand des Produkt-Beispiels „E-Bike“ wird erkenntlich, dass Nutzer:innen in nur drei Schritten von der digitalen in die reale Welt wechseln. Dieses innovative Produkterlebnis lebt von ineinandergreifenden Prozessen, die es den Nutzer:innen ganz leicht machen: Produktwahl – Ausrichtung - AR-Modus!
 

In 3 Schritten zur AR-Ansicht.

Schritt 1: Klick auf den AR-Button

Die Produktwahl fällt auf das rote E-Bike-Modell. Jetzt besteht die Möglichkeit, das Produkt in der realen Umgebung zu erleben. Mit nur einem Klick auf den Button „IN AR ANSEHEN“ starten die technischen Prozesse im Hintergrund! Die AR-Software nutzt eine integrierte Schnittstelle zur Smartphone-Kamera. Ohne Wechsel in eine separate App oder einem Software-Download, erleben Nutzer:innen eine nahtlose Produkterfahrung.

Schritt 2: Ausrichtung des Smartphones

Nutzer:innen erhalten die Aufforderung, das Smartphone auf den Boden gerichtet zu bewegen. Die Kamera ermittelt die benötigten Parameter für eine einwandfreie Darstellung des Produktes. Die interaktive Handlung erzeugt Neugier und Spannung bei den Nutzer:innen. Die Bereitschaft, das Produkt all seine Möglichkeiten zu erkunden wächst.

Schritt 3: Darstellung in Augmented Reality

Das konfigurierte E-Bike ist jetzt über die Smartphone-Kamera zu sehen. Jetzt beginnt die intensive Auseinandersetzung mit dem Produkt. Der 360°-Blickwinkel bietet Nutzer:innen eine außergewöhnliche Erfahrung. Ob von vorne, hinten, rechts, links – interaktiv kann das E-Bike von allen Seiten betrachtet werden. Detailliert sind E-Bike-Elemente (Rahmen, Sattel etc.) per Zoom-Funktion sichtbar. Diese Darstellung können weder Bilder noch Videos leisten. Die hohe Interaktivität verstärkt die Produktbindung.

Fazit

Online-Shop Betreiber setzen mit AR nicht nur auf ein innovatives Alleinstellungsmerkmal, sondern bieten ihren Kund:innen auch eine einzigartige Produkterfahrung. Mitten im Wohnzimmer erobert das Produkt die komplette Aufmerksamkeit. Keine Ablenkung, kein Download– nur potentielle Kund:innen und das Produkt.
 
Besonders erklärungsintensive Produkte profitieren von Augmented Reality. Die gesamte Produktvielfalt wird endlich darstellbar und für Kund:innen zugänglich – zu jederzeit, an jedem Ort.
 
Die technischen Vorrausetzungen finden sich in jeder Hosen- bzw. Handtasche. Smartphones begleiten uns überall mit hin – die Chance, dass eigene Produkt endlich für Augmented Realtiy vorzubereiten und von jedem Standort zu verkaufen
 

Über ObjectCode

Wir sind ein Team von 24 Konfigurator-Spezialisten mit einer Begeisterung für moderne Webtechnologien, 3D Visualisierungen und Augmented Reality. 

Seit 2014 sind wir spezialisiert auf die Entwicklung von Online-Konfiguratoren für komplexe Produkte. Vor allem für große mittelständische E-Commerce Unternehmen. Individuell oder mit dem K3® Produktkonfigurator vereinen wir Produktkonfiguration im OXID eShop. Natürlich mit Augmented Reality!

Quellen:
*1: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/616281/umfrage/online-shopping-nach-endgeraeten-in-deutschland/
*2: https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/augmented-reality.html
*3: https://t3n.de/news/augmented-virtual-reality-e-commerce-1490730/
 

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