Warum die Adressprüfung für den Erfolg Ihres Unternehmens unerlässlich ist: Lösungseinsätze für valide Kundendaten
Der E-Commerce in Deutschland erlebt gerade den zweiten Aufschwung seit der Corona-Pandemie. Durch die Inflation, gestiegene Personalkosten, sowie sinkende Margen, sind Händler stärker auf Kostenoptimierung und reibungslos laufende Geschäftsprozesse angewiesen.
Eine wichtige Voraussetzung für optimale Geschäftsprozesse im Versand und Marketing sind korrekte Adress- und Kundenstammdaten. Sind diese fehlerhaft, können unnötige Kosten entstehen. Versandlabels können nicht gedruckt werden, wenn Adressen nicht leitcodefähig sind. Die Entgelte für die Korrektur steigen stetig. So hat eine Leitcodierung im Jahr 2019 0,30 € gekostet. Seit Januar 2023 kostet diese 0,69 € pro Adresse!
Falsch adressierte Pakete können im Ausland häufig nicht zugestellt werden. Der Rücktransport ist dann meist teurer als die Vernichtung der Sendung. Der Kundenkontakt und die manuelle Prüfung und Korrektur sind ebenfalls Kostentreiber und blockieren knappe Ressourcen auf der Seite der Mitarbeiter.
Um Kosten für Adresskorrekturen zu vermeiden, gleichen zahlreiche E-Commerce-Unternehmen Wohn- und Geschäftsadressen mit den postalischen Adressdatenbanken ab. Dabei setzen sie auf spezielle Softwares zur Adressvalidierung, die Versandadressen überprüfen und standardisieren.
Wie funktioniert eine Adressprüfung?
Bei der Adressprüfung werden Adressdaten mit offiziellen Adressdatenbanken verglichen und die Schreibweise validiert. Mithilfe spezieller Software werden Schreibfehler erkannt und korrigiert. Fehlende Informationen werden, sofern möglich, ergänzt und unvollständige oder ungenaue Adressen markiert. So verlässt keine Sendung mit einer fehlerhaften Adresse das Lager.
Viele Unternehmen sind sich nicht bewusst, dass sie mit fehlerhaften Kundendaten arbeiten. Oft kommen fehlerhafte Adressdaten über Bestellungen ins System, die über externe Plattformen wie AmazonPay oder Paypal Express bezahlt werden. In vielen Fällen werden diese Adressen von den jeweiligen Anbietern nicht oder nur sehr rudimentär geprüft.
Was können Unternehmer/innen also tun, um die Probleme mit den falschen Adressen zu vermeiden - bestenfalls bevor Aufwände entstehen? Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt:
1. Nutzen Sie einen Service zur Adressprüfung in ihrem Webshop und ggf. in ihrer Warenwirtschaft, wenn sie auch Bestellungen aus Marktplätzen erhalten.
2. Achten Sie bei internationalem Versand auf eine gute Länderabdeckung in ihrem Versandgebiet.
3. Achten Sie bei Adressanbietern auf eine gute Adressqualität und fragen Sie nach der Datenbasis. Nur leitcodefähige Daten der jeweiligen Postgesellschaften als offizielle Datenquelle eignen sich für einen sorgenfreien Betrieb. Die Postgesellschaften stellen stets aktualisierte Daten zur Verfügung, sodass Umbenennungen von Straßen und Orten aufgelöst werden können.
4. Nutzen Sie einen Adress-Eingabeassistenten in ihrem Check-out. Verwenden Sie verfügbare Plugins oder Lösungen, die Sie per API integrieren können, um die Adressen in Echtzeit zu validieren und den Kunden bei der Eingabe zu unterstützen. Die Plugins sorgen an allen Stellen für eine korrekte Eingabe, an denen Adressdaten erfasst oder geändert werden.
5. Eine Prüfung der Adressdaten in Echtzeit bietet zudem die Möglichkeit, automatisierte Korrekturvorschläge von Kunden überprüfen und bestätigen zu lassen.
6. Überprüfen Sie Adressen regelmäßig. Wenn Sie Adressen korrekt erfassen, sind sie lediglich zum Zeitpunkt der Erfassung aktuell. Aufgrund von Eingemeindungen von Orten und der damit verbundenen Umbenennungen von Straßen oder Ortsnamen verlieren Adressen auch mal ihre Gültigkeit. Dazu kommen noch Umzüge und Eheschließungen, die nicht aktiv vom Kunden hinterlegt werden. Daher ist es unerlässlich, die Kundendatenbank regelmäßig zu bereinigen, Duplikate zusammenzuführen und Adressen vom Kunden bestätigen zu lassen.
7. Statistiken zeigen, dass bis zu 25 Prozent Ihrer Kontaktdaten innerhalb eines Jahres veralten können, wenn man bedenkt, wie viele Adressänderungen und neue Adressen täglich hinzukommen.
8. Data Governance übernehmen. Es empfiehlt sich, eine zentrale Position im Unternehmen zu definieren, die für hohe Datenqualität und -sicherheit im Unternehmen zuständig ist. Insbesondere im Hinblick auf mögliche Strafen aufgrund neuer Datenschutzgesetze ist eine zentrale Anlaufstelle für eine qualifizierte Data Governance im Unternehmen unverzichtbar. (DSGVO, Art. 5 § 1 d)
Über Endereco
Das Team von Endereco ist seit 2014 Ihr Experte für die internationale Prüfung und Korrektur von Kundenstammdaten im E-Commerce. Wir optimieren die Datenqualität im Checkoutprozess durch unsere Plug-ins und prüfen automatisch jede Adresse vor Bestellabschluss. Damit vermeiden wir Folgekosten und Probleme in der Logistik und sorgen für richtige Adressen im Unternehmen.